Die Blockflöte gehört zur Gruppe der Holzblasinstrumente.
Flöten werden seit prähistorischen Zeiten als Musikinstrumente verwendet. Erhaltene Flöten aus dieser Zeit bestehen aus hohlen Knochen und weisen bereits Tonlöcher auf.
Bereits im 14. Jahrhundert zählte die Blockflöte zu den wichtigsten Holzblasinstrumenten.
Die „Barocke“ Griffweise
Die gängigste Griffweise für Blockflöten unter fortgeschrittenen und professionellen Spielern ist die barocke Griffweise.
Die „Deutsche“ Griffweise
Im 20. Jahrhundert kam in Deutschland Peter Harlan auf die Idee, die Bohrung und die Lage der Grifflöcher zu modifizieren. So kann die Grundtonleiter ohne Gabelgriffe gespielt werden. Bei bestimmten Tönen außerhalb der Grundtonleiter geht dies jedoch zu Lasten der sauberen Intonation, und Gabelgriffe bleiben für die meisten von der Grundtonleiter abweichenden Töne trotzdem notwendig. Dennoch werden heute Blockflöten in deutscher Griffweise hergestellt, allerdings ausschließlich für Einsteiger. Anfänger spielen in der Regel ohnehin nur einfache Stücke in der Grundtonleiter, und in diesem Anwendungsgebiet ist die deutsche Griffweise in der Tat einfacher zu lernen und zu spielen. Teurere Instrumente für fortgeschrittene und professionelle Spieler werden ausschließlich in barocker Griffweise gebaut.
Blockflöten sind in der Regel dreiteilig und bestehen aus Kopfstück, Mittelstück und Fußstück. Sopranino-, Sopran- und Altblockflöten werden auch zweiteilig gebaut, wobei das Mittel- und Fußstück in einem Stück gefertigt sind.
Der Korpus wird überwiegend aus hartem Holz gefertigt. Im 20. Jahrhundert fanden daher Holzarten wie Olive und Buche die Aufmerksamkeit der Instrumentenbauer – letztere vor allem im musikpädagogischen Bereich. Seit dem 20. Jahrhundert werden auch aus Kostengründen Kunststoffe verwendet.
Kunststoffblockflöten und Kombinationen aus Kunststoff und Holz sind in großem Umfang und in unterschiedlichen Qualitäten erhältlich. Sie sind preisgünstiger und zugleich pflegeleichter. Professionelle Blockflötisten verwenden aus Klanggründen meist in Handarbeit hergestellte Instrumente aus Holz.
Die Blockflötentypen haben meist folgende Tonumfänge:
- Garkleinblockflöte: c3 – a4
- Sopraninoblockflöte: f2– g4
- Sopranblockflöte: c2– d4
- Altblockflöte: f1 – g3
- Tenorblockflöte: c1 – d3
- Bassblockflöte: f – g2
- Großbassblockflöte: c – d2
- Kontrabassblockflöte: F – g1
- Subgroßbassblockflöte: C – d1
- Subkontrabassblockflöte: F1 – g
Die Grundbegriffe auf der Sopranblockflöte können von Kindern leicht erlernt werden. Erste Spielerfolge lassen sich sehr rasch erzielen, da weder ein komplizierter Ansatz noch eine komplizierte Grifftechnik erforderlich ist. Andererseits ist es gerade für sehr junge Anfänger schwierig, Finger, Zunge und Atem zu koordinieren und einen schönen und gleich bleibenden Klang zu entwickeln.
Sopranblockflöten aus Kunststoff sind schon ab ca. 10,- Euro, mit eine Kopf aus Kunststoff ab ca. 25,- Euro und Holzflöten ab ca. 25,- Euro zu erwerben.
Bei Fragen zum Instrument, Unterricht und Kauf helfe ich dir gerne weiter.